Es ist eine unglaubliche Geschichte, die ich da auf dem X-Account von Elon Musk entdeckt habe. Vor ein paar Jahren hätte ich sie vielleicht noch gar nicht geglaubt. Aber leider hat sich unsere Realität derart gewandelt, dass ich sie heute sofort aufs Wort glaube. Besonders erschütternd: Sie ist schon mehr als 10 Jahre alt.
Aber der Reihe nach.
In den letzten Wochen gab es in England mehrere Fälle, in denen Menschen wegen Posts in sozialen Netzwerken festgenommen wurden. Besonders aufsehenerregend: Der Fall eines Mannes in London, der wegen rassistischer und beleidigender Kommentare auf Twitter zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Ein weiterer Fall: Eine Frau aus Manchester, die wegen angeblicher Verbreitung von Hassreden auf Facebook festgenommen wurde. Und der 26-jährige Tyler Kay, Vater von drei kleinen Kindern: Er wurde zu drei Jahren und zwei Monaten Knast verurteilt, weil er einen Post von Lucy Connolly, Ehefrau eines konservativen Stadtrats, auf X kopiert und veröffentlicht hatte – ohne ihn sich zu eigen zu machen. Der Beitrag lautete: „Massenabschiebung jetzt, steckt von mir aus alle ver*mmten Hotels voller A*löcher in Brand … Wenn mich das zu einem Rassisten macht, dann ist das so.“
Lucy war wegen des Beitrags verhaftet worden. Tyler versuchte nun, zu beweisen, dass er für die gleiche Aussage nicht verhaftet werden würde. Er kopierte den Text von Lucy mit folgendem Kommentar: „Mir geht es eher darum, dass es für die einen eine Regel gibt und für die anderen eine andere.“
Der Schuss ging nach hinten los.
Tatsächlich bekam der dreifache Vater drei Jahre und zwei Monate Haft: Er wird seine Kinder lange nicht in Freiheit sehen. Zudem droht seiner Familie nun der Verlust ihrer Gemeindewohnung – der Staat geht also so weit, die Frau und die Kinder in Sippenhaft zu nehmen. Denn allein schon die Androhung ist Psychoterror.
„Das ist verrückt“ – so kommentierte der Tesla-Gründer und X-Eigner Elon Musk den Fall Tyler Kay in seinem Netzwerk. Und wurde dafür massiv von Englands linker Presse angegriffen.
This is messed up https://t.co/4BKyHl1vIK
— Elon Musk (@elonmusk) August 10, 2024
Das Geschilderte ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Härte der Gerichte gegen missliebige Äußerungen von Privatpersonen ist erschreckend.
Ebenso ihre Härte gegen Teilnehmer der Proteste nach dem Mord an drei Mädchen in Southport. William Nelson Morgan, ein 69-jähriger Rentner ohne Vorstrafen, ist der älteste englische Angeklagte, der bisher im Zuge der Unruhen gegen die Masseneinwanderung verurteilt wurde. Er bekam zwei Jahre und acht Monate Gefängnis, weil er sich am 4. August bei den Unruhen in einer Bibliothek in Walton, West Yorkshire, geweigert hatte, die Versammlung aufzulösen und einen Stock in der Hand hielt.
Kritiker sprechen von einem Generalangriff auf die Meinungsfreiheit und Regierungskritiker in England – alles unter dem Deckmantel des „Kampfs gegen rechts“.
William Nelson Morgan, a 69-year-old retiree with no criminal history, is the oldest anti-mass migration English riot arrestee to be convicted so far.
He was sentenced to two years and eight months in prison for refusing to disperse and holding a stick at a library riot in… pic.twitter.com/Vhnmm86D7R
— Andy Ngô 🏳️🌈 (@MrAndyNgo) August 10, 2024
Der Fehler der jetzt Inhaftierten war vielleicht, dass sie keine Moslems sind und keine Kinderschänder – dann hätten sie wohl auf Gnade hoffen können.
Das legt zumindest eine Geschichte aus dem Jahr 2013 nahe, die X-Chef Musk jetzt auf X teilte:
„Ein Einwanderer, der in Großbritannien ein 13-jähriges Mädchen vergewaltigt hatte, kam frei, weil er nicht wusste, dass Vergewaltigung illegal ist.
Aber wer seine Meinung in sozialen Medien postet, muss mit jahrelanger Haft rechnen.
Was soll man sich daraus für einen Reim machen!“
What is going on in the UK? https://t.co/o6YYnyGa4W
— Elon Musk (@elonmusk) August 10, 2024
Musks Tweet bezieht sich auf einen Bericht des britischen Blattes „Daily Mail“ von 2013, den er auch verlinkt. Die Überschrift dort: „Muslimischer Missbrauchstäter, der ‚nicht wusste‘, dass Sex mit einem 13-jährigen Mädchen illegal ist, bleibt von Gefängnis verschont.“ Er bekam nur neun Monate auf Bewährung.
Weiter heißt es in dem Text: „Adil Rashid gab zu, nach Nottingham gereist zu sein und Sex mit dem Mädchen gehabt zu haben. Er lernte die 13-Jährige auf Facebook kennen und sie kommunizierten zwei Monate lang per SMS und Telefon, bevor sie sich trafen. Er wurde in einer ‚Medresse‘, also einer islamischen Bildungseinrichtung, erzogen und ‚hatte wenig Erfahrung mit Frauen‘. Er sagte, ihm sei beigebracht worden, ‚Frauen sind nicht mehr wert als ein auf den Boden gefallener Lutscher‘. Er fügte hinzu, dass er gar nicht Sex haben wollte, aber ‚von dem Mädchen in Versuchung geführt worden sei‘.“
Mit anderen Worten: An dem Kindesmissbrauch war in seinen Augen nicht er selbst schuld, sondern das Kind, also das Opfer.
Ausschlaggebend dafür, dass ihn der Richter, Michael Stokes, von einer Gefängnisstrafe verschonte, war offenbar, dass er eine islamische Glaubensschule besucht hatte, in der man ihm beigebracht hatte, Frauen seien wertlos, so die „Daily Mail“.
Zudem behauptete der 18-Jährige, er habe nicht gewusst, dass es illegal sei, Sex mit dem Mädchen zu haben, da er aufgrund seiner Ausbildung keine Ahnung vom britischen Recht hatte.
Richter Stokes hielt deshalb eine Bewährungsstrafe für angemessen und sagte: „Obwohl Sie 18 Jahre alt sind, geht aus den Berichten ganz klar hervor, dass Sie in sexuellen Angelegenheiten sehr naiv und unreif sind.“
Üblich sind für solche Fälle des Kindesmissbrauches in Großbritannien dem Bericht zufolge sonst Verbrechen mit einer Gefängnisstrafe von vier bis sieben Jahren.
Aber der Richter sagte, dass dem 18-Jährigen eine Gefängnisstrafe „mehr schaden als nützen“ könnte, weil er „passiv“ und „ohne Durchsetzungsvermögen“ sei.
Der Kindesmissbrauch fand im Hotel Premier Inn statt, wo Rashid ein Zimmer gebucht hatte. Das Mädchen sagte der Polizei laut „Daily Mail“, sie seien zwei Stunden im Hotel geblieben und hätten Sex gehabt, nachdem Rashid auf die Toilette gegangen und mit einem Kondom wieder herausgekommen sei.
Der 18-Jährige kehrte dann nach Hause zurück und ging direkt in eine Moschee, um zu beten. Er wurde in der folgenden Woche verhaftet, nachdem das Mädchen einer Schulfreundin gestanden hatte, was passiert war, und diese einen ihrer Lehrer informierte.
Der Täter sagte der Polizei, er wisse, dass das Mädchen 13 sei, sagte aber, er sei zunächst abgeneigt gewesen, Sex zu haben, habe aber nachgegeben, nachdem er verführt worden sei.
Als Richter Stokes sagte, der junge Mann müsse „gewusst haben, dass es illegal war, es sei denn, er lief mit geschlossenen Augen herum“, sagte dessen Verteidiger, Rashid habe laut Gutachten einen erhöhten „Grad sexueller Naivität“.
Weiter führte der Anwalt aus: „Die Schule, die er besuchte, kann man, das ist nicht übertrieben, als eine geschlossene Gemeinschaft beschreiben, und in diesem Fall wurde dies durch sein Privatleben noch verstärkt.“
„In der Schule, die Sie besucht haben, wurde Ihnen klargemacht, dass sexuelle Beziehungen mit einer Frau vor der Ehe gegen die Vorschriften des Islam verstoßen“, sagte der Richter zu dem Angeklagten: „Ich akzeptiere, dass dies ein Fall war, in dem das Mädchen durchaus bereit war, sexuelle Aktivitäten mit Ihnen zu haben. Aber das Gesetz ist da, um junge Mädchen zu schützen, auch wenn sie vollkommen glücklich damit sind, sexuelle Aktivitäten auszuüben.“
Die naive Einstellung des Richters ist erstaunlich. Mit Kindern kann es keinen einvernehmlichen Sex geben, weil Kinder nicht in der Lage sind, dazu ein wirklich gültiges Einverständnis zu geben. Jeder Sex mit einem Kind – auch mit einem frühreifen – ist deshalb Kindesmissbrauch und Vergewaltigung. Auch wenn die Grünen lange versuchten, ihn salonfähig zu machen. In Großbritannien ist diese „woke“ Botschaft offenbar bis in die Richterschaft tief eingedrungen.
Wir haben es hier mit einer unglaublichen Schizophrenie zu tun: Auf der einen Seite schürt die Justiz ein Klima der Angst in Sachen Meinungsfreiheit – auf der anderen erzeugt sie ein Klima der Toleranz gegenüber Kindesmissbrauch, wenn dieser von Zuwanderern begangen wird. Die Botschaft ist eindeutig – vor Gericht sind nicht mehr alle Menschen gleich.
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